Traditionelle Chinesische Medizin




Zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gehören verschiedene Behandlungsformen wie die chinesische Pharmakologie, Moxibustion, chinesische Massage, Akupressur, Schröpfen, Ernährung, Qi-Gong-Übungen und natürlich die Akupunktur, die Behandlungsart aus der TCM, die hier im Westen wohl am bekanntesten ist.

Der geschichtliche Ursprung der Akupunktur ist nicht eindeutig feststellbar und erste schriftliche Erwähnungen der Nadeltherapie finden sich erst in chinesischen Werken, die aus dem Jahre 90 v. Chr. stammen. Aufgrund historischer Forschungen wird es sogar für möglich gehalten, dass die Ursprünge der Akupunktur oder zumindest die Anstöße dafür aus Indien stammen.

Vor einer TCM-Behandlung findet zunächst eine Untersuchung und eine Anamnese statt. Die außergewöhnlichsten, daher aber wohl bekanntesten Untersuchungen der Traditionellen Chinesischen Medizin sind die Zungendiagnose und die Pulsdiagnose. Nach Auswertung der Ergebnisse von Untersuchung und Anamnese können die Erkrankungen bestimmten Syndromen zugeordnet und für die Akupunkturbehandlung z. B. die für die Behandlung angezeigten Akupunkturpunkte ausgewählt werden.

Was den meisten Menschen aus der Philosphie die hinter der Traditionellen Chinesichen Medizin steht bekannt ist, sind die Begriffe Yin und Yang und die These über die fünf Elemente. Einige mögen auch noch wissen, dass die Energiebahnen Meridiane genannt werden, aber damit enden dann die Kenntnisse auch meist.

Für alle die Interesse haben, habe ich dazu ein ganz klein wenig mehr geschrieben. Möchten Sie diese etwas ausführlicheren Informationen zur TCM lesen? Dann bitte hier klicken.




Die Akupunktur


Da es sich hier um eine ganzheitliche Methode handelt, können sowohl chronische als auch akute Erkrankungen , wie auch viele Störungen funktioneller, organischer und psychogener Art ohne schädliche Nebenwirkungen behandelt werden. Besonders bewährt hat sich die Akupunktur, nach meinen Erfahrungen, bei Erkrankungen des Bewegungsapparates. Akupunktur kann häufig auch sehr erfolgreich in der Schmerztherapie, z. B. bei Migräne, angewendet werden.

Zunächst finden eine Untersuchung und eine Anamnese statt. Die außergewöhnlichsten, daher aber wohl bekanntesten Untersuchungen der Traditionellen Chinesischen Medizin sind die Zungendiagnose und die Pulsdiagnose. Nach Auswertung der Ergebnisse von den Untersuchungen und der Anamnese können die Erkrankungen bestimmten Syndromen zugeordnet und die für die Behandlung angezeigten Akupunkturpunkte ausgewählt werden. Die Akupunktur dient über die Stimulation der Akupunkturpunkte mittels Nadeln dazu, Blockaden im Energiesystem zu lösen und die Energie (Qi)wieder zum fließen zu bringen. Durch unterschiedliche Nadeltechniken, kann bei den Punkten Energie zugeführt oder auch abgeleitet werden.

Die Akupunkturpunkte die für die Behandlung der jeweiligen Erkrankung geeignet sind befinden sich nicht nur in der Nähe des erkrankten Organs bzw. der schmerzhaften Stelle, auch nicht unbedingt nur auf den Meridianen, die dem Organ zugeordnet sind. Dies wird jedoch verständlich, wenn wir die chinesische Organ-System-Theorie mit den Zusammenhänge zwischen einzelnen Organen und Körperteilen berücksichtigen. Es können bei der Akupunktur daher Lokalpunkte, Fernpunkte, Extrapunkte und A-Shi-Punkte (Schmerzpunkte) genadelt werden.

Je nach Erkrankung sind Wärmebehandlungen z. B. mit Moxa, eine chinesische Massage, Tui Na An Mo genannt, sowie Schröpfen in bestimmten Körperbereichen eine gute Ergänzung zur Akupunktur.





Tui Na An Mo (chinesische Massage)


Die Indikation der chinesischen Massage reicht von körperlichen Schmerzen über Organproblemen bis hin zu psychosomatischen Beschwerden und Funktionsstörungen. Im Prinzip kann mit Tui Na An Mo alles das behandelt werden, was auch mit Akupunktur behandelbar ist. Ganz besonders aber nicht ausschliesslich hilft diese Massage bei Beschwerden des Bewegungsapparates.

Bei Tui Na An Mo gibt es verschiedene Massagetechniken: Schieben (=Tui) und Ziehen, Zupfen (=Na) sowie Drücken, Pressen, d. h. Akupressur (=An) und Streichen (=Mo), um nur die Haupttechniken zu nennen. Bei dieser Massage muss der Massierende Kenntnisse über die Akupunkturpunkte haben. Je nach den Erfordernissen der Erkrankung kann durch bestimmte Variation der Techniken sediert oder tonisiert werden.

Die chinesische Massage dient auch der Entspannung und zwar nicht nur der Muskelentspannung sondern auch der seelischen Entspannung. Sie ist auch sehr gut bei Kindern anwendbar.

Eine besondere Art der Massage ist die sogenannte Schröpfmassage. Sie wird bevorzugt bei Kälte - und Windsyndrom, Wind-Kälte-Feuchtigkeit oder auch Blutstauungen angewendet. Hierunter fallen die schulmedizisch wie folgt bezeichnete Erkrankungen wie z. B. Rheuma, Arthrose, Ischialgie, HWS-Syndrom, Muskelverspannungen, Bronchitis mit Schleim und plötzliche Gesichtslähmungen (Fascialisparese).

Ebenso wie die Akupunktur dient die chinesische Massage dazu Blockaden zu lösen und das Qi, d. h. die Lebensenergie wieder zum fließen zu bringen.










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